Mindestens ein Stativ gehört in jede Fotoausrüstung!

Der Einsatz eines Stativ ist zeitaufwändig. Deshalb ist es empfehlenswert das Motiv vorher genau zu betrachten. Auch ein paar Probeaufnahmen frei Hand zu erstellen ist hilfreich  und so einen guten Betrachtungswinkel, eine gute Position für das Stativ zu finden. Wird nun das Stativ eingesetzt, so ist dringend auf einen guten und festen Stand zu achten. Die Kamera sollte nochmals bezüglich der Einstellungen überprüft werden (Bildqualität, ISO Zahl, …). Auch die korrekte Ausrichtung der Kamera auf den Horizont ist ein wichtiger Punkt. Hier helfen Gitternetze oder elektronische Wasserwagen im Sucher, aber auch die klassische Wasserwage als Blitzschuh auf der Kamera leistet hier hervorragende Hilfe. Der Auslösevorgang und bei DSLR Kameras zusätzlich noch der Spiegel erzeugen Schwingungen, damit besteht die potenzielle Gefahr von verwackelten, unscharfen Fotos. Bei spiegellosen Systemen ist die Nutzung der Auslöseverzögerung eine gute Hilfe, kostet aber immer wieder Zeit. Für alle Systeme hilfreich sind Fernauslöser, egal ob Kabelgebunden oder als Funklösung.

Stative sollten mechanisch gut umgesetzt sein und so die notwendige Stabilität bieten. Damit scheiden zu günstige Stative allerdings aus. Auch beim Kopf gibt es große Unterschiede, diese Spiegeln sich auch im Preis wieder. Letztendlich kommt noch ein Schnellverschluss, eine Wechselplatte in Betracht. Sie ermöglicht es, den Fotoapparat „mal schnell“ auf das Stativ zu setzten und wieder zu entfernen. Gerade an dieser Stelle ist eine hochwertige, d.h. stabile und langlebige Mechanik erforderlich. Bei der Verwendung einer kleineren Platte bietet es sich an, diese Standardmäßig an allen Fotoapparaten und Objektiven montiert zu halten. Eine schnelle Verwendung des Stativs ist gesichert, egal welche Kombination gerade im Einsatz ist.

Die Aufnahme für den Schnellverschluss sollte bei Verwendung verschiedener Stative, wie bei den Kameras auch, auf allen Stativen montiert sein und bleiben. Doch was heißt mehrere Stative: Wenn man hierüber spricht, so kommt sicherlich als erstes ein größeres, schweres Dreibein Modell in Betracht. Es sollte sehr flexibel in den Einstellmöglichkeiten sein und die Kamera in den verschiedensten Aufnahmepositionen sicher halten. Ein Reisestativ, ebenfalls als Dreibein, ist meist kleiner in den Abmessung, auf jeden Fall leichter. Baubedingt lässt es nur geringere Höhen zu und unterstützt auch nicht alle Aufnahmepositionen. Das Taschen-Stativ rundet die „Sammlung“ der Dreibein Stative ab. Es ist immer dabei und verhilft besonders den leichten Kameras (zum Beispiel System- oder Kompaktkamera) zu einem festen Stand. Fotografiert man häufiger mit einem schweren Tele, auf Events oder Sportveranstaltungen, dann ist ein stabiles Einbein-Stativ ein hilfreicher Ausrüstungsgegenstand.

Ein Stativ ist hilfreich wenn man sich Zeit für das Motiv nehmen will und so sehr sorgsam für eine besondere Bildgestaltung sorgt. Ein Stativ (Dreibein oder oft auch ein Einbein) ist in der Sportfotografie eine Hilfe, denn das Handling der großen Zoomobjektive (Gewicht, Belichtungszeit, …) wird wesentlich erleichtert. Geringes Umgebungslicht könnte durch Anpassung der ISO-Werte ausgeglichen werden, aber warum sollten hier Eingeständnisse in der Bildqualität gemacht werden? Ein Stativ ermöglicht Zeiten und Blenden, die aus der Hand nicht mehr zu realisieren wären. Auch bei der Verwendung von ND Filtern ist der Einsatz eines Stativs zwingend erforderlich.